Anbahnungsreise Berlin – Porto Alegre (2018)
Name der deutschen Schule: | Kurt-Schwitters-Oberschule |
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Bundesland: | Berlin, Berlin |
Name der Partnerschule: | Colégio de Aplicação |
Region/Land: | Lateinamerika, Brasilien, Rio grande, Porto Alegre |
Schulformen: | Sekundarschule |
Beginn der Schulpartnerschaft: | Berlin |
Titel des Projekts: | Plural - Schwarze Stimmen, LGBTTIQ-Stimmen, Stimmen aus der Schule |
Jahr des Austauschs: | 2018 |
Altersstufen: | 15, 16, 17 |
Themen: | Geschichte der Globalisierung: Vom Kolonialismus zum „Global Village“/ Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse: Diversität und Inklusion |
Programmlinie: | Anbahnungsreise |
Projektbeschreibung
„Plural - Schwarze Stimmen, LGBTTIQ-Stimmen, Stimmen aus der Schule“ – unter diesem selbstgewählten Titel fanden die Anbahnungsreisen zwischen der Kurt-Schwitters-Oberschule in Berlin und der Colégio de Aplicação in Porto Alegre in Brasilien statt.
In den gemeinsamen Programmtagen diskutierten und arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zu den Themen Deprivilegierung, Selbstermächtigung (Empowerment) von people of colour (poc) und sexueller Vielfalt, mit dem übergeordneten Ziel, eine gemeinsame Schulpartnerschaft aufzubauen. Über eine langfristig angelegte Partnerschaft soll Schülerinnen und Schülern aus beiden Städten die Gelegenheit geben werden, sich regelmäßig zu den genannten Themenblöcken auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Beide Schulen erhielten Unterstützung bei der Realisierung der Anbahnungsreisen von örtlichen Vereinen (bapob e.V., Nuances).
Neben selbst geleiteten Seminareinheiten und Workshops wurde ein Seminar in Zusammenarbeit mit dem Institut Public Health an der Universität Rio Grande do Sul zum Thema „Schwarz-Sein, Negritude, sexuelle Vielfalt und schwarze Frauen“ als besonders gewinnbringend empfunden. In anschließenden Gesprächen wurden persönliche Berührungspunkte, auch aus persönlich-familiärer Perspektive diskutiert. Der Umgang der Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander wurde als sehr solidarisch und empathisch empfunden, sodass ein geschützter Gesprächsraum entstand.
Die Unterbringung der Teilnehmenden erfolgte während der Reisen bei Gastfamilien. So erhielten sie individuelle Einblicke in die unterschiedlichen Lebensrealitäten, was die persönlichen Beziehungen weiter intensivierte.
Beide Schulleitung sind sich einig, dass eine weitere Zusammenarbeit stattfinden soll. Wenn möglich, sollen hierbei weitere NROs oder universitäre Einrichtungen mit einbezogen werden, um den Netzwerkeffekt weiter zu verstärken.