Begegnungsreise Schwäbisch-Gmünd – Songea (2019)
Name der deutschen Schule: | Schule für Hörgeschädigte St. Josef |
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Bundesland: | Baden-Württemberg, Schwäbisch-Gmünd |
Name der Partnerschule: | St. Vincent |
Region/Land: | Afrika, Tansania, Songea |
Schulformen: | Gehörlosen Schule |
Beginn der Schulpartnerschaft: | 1988 |
Titel des Projekts: | Accessible Communication – Ohne Verstehen keine Verständigung: Erstellen eines tansanisch-deutschen Gebärdensprachlexikons |
Jahr des Austauschs: | 2019 |
Altersstufen: | 14, 15, 16, 17 |
Themen: | Bildung/ Armut und soziale Sicherheit/ Migration und Integration/ Politische Herrschaft, Demokratie und Menschenrechte (Good Governance)/ Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse: Diversität und Inklusion/ Gesundheit und Krankheit/ Chancen und Gefahren des technologischen Fortschritts/ Kommunikation im globalen Kontext |
Programmlinie: | Begegnungsreise (Outgoing) |
Projektbeschreibung
Die St. Vincent Gehörlosenschule in Songea in Tansania und die Schule für Hörgeschädigte St. Josef in Schwäbisch Gmünd aus Baden-Württemberg stellten ihre aktuelle Zusammenarbeit unter den Titel “Accessible Communication – Ohne Verstehen keine Verständigung: Erstellen eines tansanisch-deutschen Gebärdensprachlexikons“. Die Schulpartnerschaft besteht bereits seit 1988, hat aber mit der ersten persönlichen Begegnung im Jahr 2014 eine neue Dimension erreicht. Beiden Schulen ist es wichtig, dass Partnerschaftlichkeit gelebt wird.
Ausgangssituation für das Projekt war, dass die Schülerinnen und Schüler beider Schulen aufgrund ihrer Hörschädigung die Gebärdensprache nutzen. Die beiden Gebärdensprachen unterscheiden sich jedoch voneinander. Ziele der Begegnungsreise im Jahr 2019 war es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erarbeiten und diese in einem tansanisch-deutschen Gebärdenlexikon als Film zusammenzustellen und zu produzieren. Diese Verständigungsgrundlage dient als gemeinsame Basis für die Kommunikation in noch folgenden Projekten.
Inhaltlich arbeiteten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in den Projektsitzungen sehr selbstständig und legten ein grobes Gerüst für das zu entstehende Gebärdenlexikon fest. Auch organisatorisch waren sie stark in die Vorbereitungen eingebunden, indem sie sich mit den unterschiedlichen Aufenthaltsorten und den organisatorischen Voraussetzungen auseinandersetzten. Darüber hinaus brachten sie technisches Wissen in das Projekt ein, wie die Nutzung von Aufnahme-, Speicher- und Bearbeitungsmöglichkeiten für Fotos beziehungsweise Videosequenzen.
Die am Austausch beteiligten Schülerinnen und Schüler beider Länder wirken als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in ihren Klassen und Klassenstufen. So soll das neu entstandene gemeinsame Gebärdenlexikon in beiden Schulen fest verankert werden. In kleinen Workshops sollen die Gebärden besprochen und eingeführt werden.