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Begegnungsreise Berlin – Techiman (2023)

Name der deutschen Schule: Schule für Erwachsenenbildung e.V
Bundesland: Berlin, Berlin
Name der Partnerschule: Ghana Permaculture Institut
Region/Land: Afrika, Ghana, Bono East Region, Techiman
Schulformen: Sekundarschule (mit gym. Oberstufe)
Beginn der Schulpartnerschaft: 2015
Titel des Projekts: Begegnungsreise Schule für Erwachsenenbildung e.V. und Ghana Permaculture Institute
Jahr des Austauschs: 2023
Altersstufen: 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 25+
Themen: Waren aus aller Welt: Produktion, Handel und Konsum
Programmlinie: Begegnungsreise (Outgoing)
Begleitende NRO: 1. Ecolodge Escape3Points, Baobab Children Foundation Ghana | 2. Kumasi Institute for tropical Agriculture, Global Ecovillage Network Ghana

Projektbeschreibung

Die Schulpartnerschaft zwischen der Schule für Erwachsenenbildung e.V. (SfE) in Berlin und dem Ghana Permaculture Institute (GPI) wurde im Jahr 2015 durch den Verein SONED e.V. ins Leben gerufen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Schüler*innen beider Einrichtungen durch interkulturellen Austausch und gemeinsame Projekte zu verbinden. Der erste Schritt in diese Richtung erfolgte 2016 mit einer ENSA-Anbahnungsreise, bei der eine Berliner Gruppe nach Ghana reiste, um mögliche Ziele und Inhalte der Partnerschaft zu erkunden. Dabei wurden Permakultur sowie Partizipation und Selbstorganisation im Schulkontext als zentrale Themen definiert. Im Laufe der Zeit wurde der thematische Schwerpunkt um die brandenburgisch-ghanaische Kolonialvergangenheit und rassistische Kontinuitäten erweitert.

Im Rahmen der Begegnungsreise hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, sich intensiv mit entwicklungspolitischen Themen zu beschäftigen, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft. Sie besuchten verschiedene nachhaltige Projekte, die teils internationale Bedeutung haben, und erhielten Einblicke in die praktischen Anwendungen der Permakulturprinzipien sowohl in Ghana als auch in Deutschland.

Das Programm der Reise wurde durch mehrere ergänzende Aktivitäten bereichert. Dazu gehörten zwei halbtägige Workshops zu den Themen „Antirassismus“ und „Rechte queerer Menschen in Ghana“. Nach der Rückkehr fanden Präsentationen an der Schule für Erwachsenenbildung e.V. (SfE) und bei SONED e.V. statt, um die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Reise mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen. Zudem wurden zwei Wochenendseminare auf einem Permakultur-Hof in Gerswalde organisiert, die den Schüler*innen die Gelegenheit boten, das Gelernte praktisch anzuwenden und zu vertiefen.

Während der Begegnungsreise besuchten die Teilnehmer*innen auch bedeutende historische Stätten, die mit der ghanaischen Geschichte, dem Sklavenhandel und der Kolonialgeschichte verbunden sind. Diese Besuche boten den Schüler*innen eine tiefere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart.

Durch diese vielfältigen Aktivitäten wurde nicht nur das Verständnis der Schüler*innen für nachhaltige Entwicklung und Geschichte gefördert, sondern auch die Partnerschaft zwischen der SfE und dem GPI gestärkt. Die Zusammenarbeit bietet eine wertvolle Plattform für den interkulturellen Dialog und die gemeinsame Arbeit an wichtigen globalen Themen.