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Begegnungsreise Hildesheim - Moshi (2019)

Name der deutschen Schule: Herman-Nohl-Schule Hildesheim
Bundesland: Niedersachsen, Hildesheim
Name der Partnerschule: Montessori Training Center - ELCT
Region/Land: Afrika, Tansania, Moshi
Schulformen: College
Beginn der Schulpartnerschaft: 2008
Titel des Projekts: 10 Jahre Schulpartnerschaft: Gelingensbedingungen für eine kontinuierliche Partnerschaft gezeigt in einem Theaterstück
Jahr des Austauschs: 2019
Altersstufen: 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25
Themen: Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse: Diversität und Inklusion/ Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung/ Globale Umweltveränderungen
Programmlinie: Begegnungsreise (Incoming)

Projektbeschreibung

Die Schulpartnerschaft zwischen der Herman-Nohl-Schule Hildesheim und dem Montessori Training Center - ELCT aus Moshi in Tansania besteht seit 2008 und es wurden bereits fünf Begegnungen organisiert. Die deutsche berufsbildende Schule mit dem Profil Gesundheit, Pflege und Soziales bietet 16 verschiedene Bildungsgänge und bildet Berufsgruppen wie Erzieher und Erzieherinnen, Pflegeassistentinnen- und assistenten und Heilpädagoginnen- und pädagogen aus. Das Montessori-Training-Center in Moshi ist eine der wenigen beruflichen Schulen in Tansania, die Erzieherinnen und Erzieher ausbildet. Die Besonderheit liegt darin, dass dies mit Schwerpunkt auf dem reformpädagogischen Montessori-Konzept erfolgt und auch junge Männer den Beruf des Erziehers erlernen können, was in Tansania – wie in Deutschland – traditionell ein Frauenberuf ist. Gerade für die künftigen Erzieherinnen und Erzieher sind die Erfahrungen der Lernreisen besonders wertvoll, weil sie sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren später in ihre Arbeit tragen können.

Die Begegnung in Hildesheim 2019 trug den Titel „10 Jahre Schulpartnerschaft: Gelingensbedingungen für eine kontinuierliche Partnerschaft gezeigt in einem Theaterstück“. In Zusammenarbeit mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Hildesheim wurde zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden (anknüpfend an die letzten Begegnungen) wie auch zu Missverständnissen und gemeinsamen Lösungen von Konflikten gearbeitet und szenisch und humorvoll umgesetzt. Während der Projektarbeit ist allerdings anknüpfend an das Thema einer gelingenden Schulpartnerschaft vor allem das Thema „Wasser als Menschenrecht“ aufgekommen und hat sich für die Gruppe als sehr interessant erwiesen. Während der Begegnungen der letzten Jahre war die Nutzung von Wasser und der Zugang dazu ein sehr präsentes Thema für alle Teilnehmenden der Lernreisen. Somit entschieden die Gruppen kurzerhand das Ziel Nummer 6 (der globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung): „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“ zu ihrem Hauptprojektthema zu machen. Das im Orientierungsrahmen für globale Entwicklung formulierte Zusammendenken der sozialen, ökonomischen, ökologischen und politischen Entwicklungen wurde in der Projektarbeit ebenfalls erreicht, da diese innerhalb der verschiedenen Projektgruppen zum Thema „Wasser als Menschenrecht“ bearbeitet wurden. Die verschiedenen oben dargestellten Aspekte sind miteinander verknüpft bearbeitet wurden (z.B. die Nutzungsweise von Wasser innerhalb des jeweiligen Landes und die Einflussbedingungen darauf). Infolgedessen wurde auch thematisiert, inwiefern die Inhalte relevant für die Bildungssysteme, insbesondere auch die Erzieherinnenausbildung sind und inwiefern der geschichtliche Hintergrund in den beiden Partnerländern Einfluss darauf nimmt.

Die Ergebnisse der Projektarbeit und das entstandene Theaterstück wurden auf der Eine Welt Woche Hildesheim öffentlich auf dem Rathausplatz aufgeführt und präsentiert.