Begegnungsreise Falkensee – Sansibar (2017)
Name der deutschen Schule: | Vicco-von-Bülow-Gymnasium |
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Bundesland: | Brandenburg, Falkensee |
Name der Partnerschule: | Hamamni Secondary School |
Region/Land: | Afrika, Tansania, Sansibar |
Schulformen: | Gymnasium |
Beginn der Schulpartnerschaft: | 2012 |
Jahr des Austauschs: | 2017 |
Altersstufen: | 16, 17 |
Themen: | Armut und soziale Sicherheit/ Entwicklungszusammenarbeit und ihre Institutionen |
Programmlinie: | Begegnungsreise (Outgoing) |
Begleitende NRO: | Demokratie und Integration Brandenburg e.V. RAA Brandenburg |
Projektbeschreibung
Wie ist es eigentlich bei so vielen Ressourcen und so viel Reichtum möglich, dass Menschen in Deutschland und Tansania dennoch arm sind? Diese Frage beschäftigte die deutschen und tansanischen Jugendlichen, die sich im Rahmen einer Begegnungsreise zwischen der Hamamni Secondary School und dem Vicco-von-Bülow-Gymnasium auf Sansibar trafen. Sieben Schülerinnen und Schüler reisten mit ihren begleitenden Lehrkräften dafür im Juli 2017 für drei Wochen von Falkensee auf die tansanische Insel.
Um die Ursachen für Armut herausfinden zu können und um Strategien gegen sie zu entwickeln, interviewte die tansanisch-deutsche Gruppe unter anderem Arbeiter und Arbeiterinnen einer Zuckerplantage und besuchte eine Seetangfarm. Anschließend fertigten sie in drei Sprachen (deutsch, kiswahili, englisch) Präsentationen über die Zucker- sowie die Seetangproduktion an, die künftig als Materialien für den Unterricht an beiden Schulen genutzt werden können.
Viel Wert wurde darauf gelegt, die Geschichten über die landwirtschaftliche Produktion aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Es sollte nicht darum gehen, die eigene Sichtweise bestätigt zu sehen, sondern verschiedene Meinungen und Standpunkte über einen Sachverhalt widerzugeben. So konnten die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Leitung einer Zuckerfabrik ein ganz anderes Bild der Arbeitssituation schilderten als die Arbeiterinnen und Arbeiter selbst. Für die Jugendlichen war dies eine wichtige und lehrreiche Erfahrung, um eigene Vorurteile und Meinungen nun besser reflektieren und einordnen zu können.