Dass die Beteiligten an den Schulpartnerschaften den Willen zur Anpassung an die Situation besitzen und die technischen Möglichkeiten bereits auf kreative und beeindruckende Art nutzen, hat sich letztes Jahr schon herauskristallisiert. Welche neuen Gestalten die digitale Form des Austausches haben kann, zeigt so zum Beispiel auf anschauliche Weise das Fotoprojekt der Partnerschulen „Lulu High School“ an Kenias Küste und der „Gesamtschule Bremen Mitte“, die von der kenianischen Nichtregierungsorganisation „Mathare Youth Film Festival“ unterstützt werden.
Obwohl ihre Begegnung mit den Themen „Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ verschoben werden musste (vielleicht werden sie virtuell reisen), fand sich eine andere Form der Kommunikation: Schülerinnen und Schüler von beiden Schulen dokumentierten im Rahmen des Aufrufes „We Are All Global Citizens“ ihren Alltag unter Pandemie-Bedingungen, wobei eine bunte, vielfältige Fotoreihe mit eindrücklichen Bildern entstanden ist.
Auch nach den Auftaktkonferenzen diskutierten die Schülerinnen und Schüler beider Schulen über Frauenrechte in Kenia und Deutschland weiter. „Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten (die kenianischen Endgeräte kamen nur kleckerweise ins Meeting) war es dann richtig gut.
Das nächste Treffen steht auch schon fest: Mitte April - dann sind die Kenianerinnen und Kenianer nicht in ihrer Boardingschool, sondern zu Hause, da sie Ferien haben. Da bin ich sehr gespannt, wie es klappt…“, berichtete Eckardt Kreye, Lehrer an der Gesamtschule Bremen Mitte.