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Begegnungsreise Lahnstein – Nyagatare (2019)

Name der deutschen Schule: Johannes Gymnasium Lahnstein
Bundesland: Rheinland-Pfalz, Lahnstein
Name der Partnerschule: Technique Paroissiale Nyarurema
Region/Land: Afrika, Ruanda, Rwamagana, P.O.Box 200 Nyagatare
Schulformen: Sekundarschule
Beginn der Schulpartnerschaft: 2012
Titel des Projekts: Landwirtschaft und Ernährung - Bau eines Aquaponik-Systems zur Erhöhung der Nahrungsmitteldiversivität
Jahr des Austauschs: 2019
Altersstufen: 16, 17, 18
Themen: Globale Umweltveränderungen/ Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung/ Waren aus aller Welt: Produktion, Handel und Konsum
Programmlinie: Begegnungsreise (Outgoing)
Begleitende NRO: Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz/ Ruanda e.V.

Projektbeschreibung

Bei der Begegnungsreise zwischen dem Johannes Gymnasium Lahnstein aus Rheinland-Pfalz mit der Ecole Technique Paroissiale Nyarurema aus der Region Rwamagana in Ruanda stand die Bedeutung einer gesunden und vielfältigen Ernährung im Vordergrund. Hierbei wurde in der Projektarbeit unter anderem den Fragen nachgegangen, welche Wertschätzung Lebensmitteln entgegengebracht wird und welche Verantwortung den privaten Haushalten und ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zukommt.

Im Rahmen der bereits seit 2010 bestehenden Partnerschaft wurden unter anderem folgende Projekte abgeschlossenen: der Bau eines Toilettenblocks mit 10 Kabinen und einem Sanitärblock mit 24 Duschkabinen, die Errichtung von zwei Regenwasserzisternen, der Neubau eines Basketball- und Volleyballfeldes und die Einrichtung der Bibliothek. Vor allem profitieren die Schülerinnen und Schüler beider Länder von den Projekten im Bereich Informatik während des Austauschs. Auch das Freiwillige Soziale Jahr wird von beiden Schulen erfolgreich wahrgenommen und umgesetzt.

Die Outgoing-Reise des Johannes Gymnasium Lahnstein hatte den Titel „Landwirtschaft und Ernährung“ und verfolgte das Ziel, ein Aquaponik-System aufzubauen, um so die Nahrungsmitteldiversivität vor Ort zu erhöhen. Hierbei wurden auch gemeinsam Lösungen für die durch die Regenzeit entstehende Herausforderungen, nämlich wie die Pflanzen vor dem intensiven Starkregen geschützt werden können, entwickelt. Thematisch ergänzende Exkursionen waren bspw. ein Ausflug in den Nyungwe-Nationalpark und in das Umweltmuseum in Kibu.

Der Anspruch an die Teilnehmenden war, sich intensiv mit den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen vor Ort auseinander zu setzen, insbesondere unter dem Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit. So wurde eine eigene Haltung zu globalen Themen entwickelt und die Schülerinnen und Schüler für eine entwicklungspolitische Zusammenarbeit sensibilisiert. Die Programmtage trugen dazu bei, Toleranz und Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Lebensrealitäten zu entwickeln und die eigenen Perspektive zu wechseln.