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Begegnungsreise Frankfurt (Oder) – Ziguinchor (2019)

Name der deutschen Schule: Oberschule "Ulrich von Hutten"
Bundesland: Brandenburg, Frankfurt (Oder)
Name der Partnerschule: Lycée Djignabo
Region/Land: Afrika, Senegal, Ziguinchor
Schulformen: Gymnasium
Beginn der Schulpartnerschaft: 1995
Titel des Projekts: Chancengleichheit für Mädchen und Jungen bei der Berufswahl
Jahr des Austauschs: 2019
Altersstufen: 14, 15, 16, 17, 18, 19
Themen: Armut und soziale Sicherheit/ Bildung/ Waren aus aller Welt: Produktion, Handel und Konsum
Programmlinie: Begegnungsreise (Incoming)

Projektbeschreibung

Die Begegnungsreise des Lycées Djignabo aus Ziguinchor im Senegal bei der Oberschule Ulrich von Hutten in Frankfurt (Oder) stand unter dem Titel „Chancengleichheit für Mädchen und Jungen bei der Berufswahl“. Seit dem Jahr 2000 finden regelmäßig Austauschbesuche zwischen den beiden Schulen statt. Beim gemeinsamen Projekt in 2019 war das Ziel, die senegalesischen und deutschen Jugendlichen an die Berufswahl heranzuführen, gemeinsam über Hürden und Hindernisse zu sprechen und zu zeigen, dass es für Mädchen und Jungen Chancengleichheit auf allen gesellschaftlichen Ebenen geben kann.

Die Schülerinnen und Schüler wurden mit unterschiedlichen Berufszweigen bekannt gemacht. In Arbeitsgruppen wurden anschließend vergleichbare Berufsbilder in Deutschland und im Senegal erkundet und in einer Übersicht zusammengestellt. Dabei stand der eigene Berufswunsch im Fokus. Die Ergebnisse wurden in beiden Schulen ausgestellt, um auch den Mitschülerinnen und Mitschülern die Möglichkeit zu geben, sich über verschiedene Berufe zu informieren. Diese Multiplikation wurde besonders von der Schule in Ziguinchor gewünscht, da es dort kein Berufsberatungszentrum gibt.

Das Hauptaugenmerk der Begegnungsreise lag auf Chancengleichheit und damit dem Abbau von Geschlechterklischees und der Ermutigung der Jugendlichen, sich auch Berufe zu eigen zu machen, die häufig als typische „Männer- oder Frauenberufe“ gelten.

Bei Betriebsbesichtigungen in Frankfurt (Oder) konnten die Jugendlichen den Ausbildenden konkrete Fragen stellen und in den einzelnen Berufsgruppen diskutieren, warum bestimmte Berufe nur für Jungen oder Mädchen angeboten werden. Die Diskussionen boten eine gute Grundlage, um sich mit Problemen auseinanderzusetzen, die bei der Berufssuche auftauchen werden. Die Schülerinnen und Schüler lernten zu argumentieren und selbstbewusst für ihren Berufswunsch einzustehen.