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Begegnungsreise Crivitz - Wete Pemba, Zanzibar Tanzania (2018)

Name der deutschen Schule: Gymnasium Am Sonnenberg Crivitz
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern, Crivitz
Name der Partnerschule: Msuka Primary and Secondary School
Region/Land: Afrika, Tansania, Wete Pemba, Zanzibar
Schulformen: Primary and Secondary School, Gymnasium
Beginn der Schulpartnerschaft: 2016
Titel des Projekts: Paradiesisch leben!? – Vom scheinbaren Überfluss in Deutschland und auf Pemba Island: Umweltressourcen, Warenkreisläufe, Verpackungen kritisch erkunden
Jahr des Austauschs: 2018
Altersstufen: 14, 15, 16, 17, 18
Themen: Waren aus aller Welt: Produktion, Handel und Konsum
Programmlinie: Begegnungsreise (Outgoing)

Projektbeschreibung

Die Schulpartnerschaft zwischen dem Gymnasium Am Sonnenberg aus Crivitz und der Msuka Primary and Secondary School aus Sansibar will mit ihrem Projekt „Paradiesisch leben?! Vom scheinbaren Überfluss in Deutschland und auf Pemba Island“ den Schülerinnen und Schülern Umweltressourcen, Warenkreisläufe und die Langlebigkeit von Verpackungen näher bringen und die Entwicklung eines Bewusstseins für globale Zusammenhänge und deren kritische Reflexion fördern.

Ausgehend von dem bereits seit 2014 bestehenden Umweltprojekt "Kommt nicht in die Tüte" erkundeten die Jugendlichen welche Warenkreisläufe, Verpackungen und Abfallkreisläufe in Mecklenburg und auf Pemba bestehen.

Vorbereitend auf die Reise nach Tansania nahmen die Schülerinnen und Schüler aus Crivitz an Workshops über Kultur und Geschichte Sansibars teil und lernten erste Worte auf Suaheli. Vor Ort waren sie dann sehr motiviert mehr Englisch zu lernen, um künftig besser an der Partnerschaft aktiv teilhaben zu können. Die Begegnung hat ihnen den Praxisbezug des Englischunterrichts aufgezeigt. Auch die Schülerinnen und Schüler auf Pemba bereiteten sich im English Speaking Club Msuka auf den Austausch vor. Außerdem fanden Spendenaktionen statt, selbst genähte Einkaufstaschen wurden verschickt und Bücherspenden gesammelt. Während des Ideenworkshop zum den Themen der Begegnungsreise konnten die Schülerinnen und Schüler sich im Vorfeld aktiv bei der Gestaltung einbringen.

Die Begegnung begann mit einem Begrüßungsfest und einem Erstworkshop in Msuka. Dabei bekamen die Teilnehmenden auch ein Video-Kurs und Einführung zur Nutzung von YouTube für die Dokumentation der Reise, deren Erkenntnisse und Erfahrungen auch für die Nachbereitung an beiden Schulen zugänglich gemacht wurde. Um den Umweltschutz und Ökonomie in beiden Ländern ins Verhältnis zusetzen haben sich die Teilnehmenden z.B. mit dem gesetzlichen Verbot von Plastik auf Pemba oder der Eindämmung und Alternativen von Plastiktüten in Deutschland beschäftigt.

Das Ziel, Warenbewegungen, Verpackungen und Abfallkreisläufe auf Pemba Island und in Sansibar City zu erkunden und kritisch zu betrachten, wurde erreicht. Die konkreten Beobachtungen und Erfahrungen mit der „Plastikvermüllung“, sowie der Wahrnehmung, dass die Teilnehmenden selbst (durch den Konsum von Wasser in Plastikflaschen) dazu sehr stark beitragen, hat sie dazu motiviert, gemeinsam aktiv zu werden. So verteilten Schülerinnen und Schüler Flyer zur Aufklärung über Negativeffekte von Plastik und versuchten sich an Recyclingprojekten, wie dem Bau von Möbelprototypen aus 1,5 Liter-Flaschen und 0,5 Liter-Flaschen (Hocker und Tischchen). Sie produzierten Ecobricks (Ziegelsteine aus Plastikflaschen) und bauten eine Sammelstelle für Plastikmüll aus Betonblocks und Ecobricks. Außerdem sammelten sie Plastikmüll auf dem Schulgelände und den angrenzenden Bereichen des Dorfes.

Die Ergebnisse wurde nicht nur auf dem Abschiedsfest in Msuka, auf den Internetseiten beider Schulen, sondern auch auf einer Ausstellung in Crivitz und Ludwigslust präsentiert.