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Begegnungsreise Werther - Nakuru (2018)

Name der deutschen Schule: Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule Borgholzhausen/Werther
Bundesland: Nordrhein-Westfalen, Werther
Name der Partnerschule: Gituru Secondary School
Region/Land: Afrika, Kenia, Naivasha, Nakuru
Schulformen: Gesamtschule
Beginn der Schulpartnerschaft: 2016
Titel des Projekts: Workcamp 2018
Jahr des Austauschs: 2018
Altersstufen: 14, 15, 16, 17, 18, 19
Themen: Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse: Diversität und Inklusion/ Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiegewinnung
Programmlinie: Begegnungsreise (Incoming)
Begleitende NRO: Friends of Kinangop Plateau

Projektbeschreibung

Die Schulpartnerschaft der Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule aus Werther, Deutschland und der Gituru Secondary School School aus Naivasha, Kenia begann 2016. Bei einer von ENSA geförderten Anbahnungsreise wurden die gegenseitigen Erwartungen und Ziele der Schulpartnerschaft diskutiert und festgelegt, sodass 2018 eine Gruppe von kenianischen Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Begegnungsreise nach Deutschland reisen konnte.

Durch das Erstellen von Facebook und WhatsApp Gruppen waren die Schülerinnen und Schüler seit 2016 regelmäßig in Kontakt geblieben. Für die Begegnungsreise entschieden sich die Teilnehmenden für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. An der Gituru Secondary School wurde zur Vorbereitung auf die Reise nach Deutschland ein „German Club“ gegründet, wo sich die Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern mit Deutschland als Reiseland, aber auch seiner Kultur und Politik beschäftigten.

Als die Schülerinnen und Schüler aus Kenia ankamen, fand zur Einführung ein Stadtrundgang statt. Nach einigen gruppenbildenden Seminartagen, die von ENSA-Trainern durchgeführt wurden, fand eine Exkursion nach Hamburg statt. Dort wurde eine Bieneninitiative, namens „Bee Careful“ besucht. Die Exkursion wurde in einem nachfolgenden dreitägigen Workshop aufgearbeitet, in dem über Solar-Ladestationen und Bienenkästen gesprochen wurde und diese auch nachgebaut wurden.

Den deutschen Lehrkräften war es ein Anliegen, dass die kenianischen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler neben der inhaltlichen Arbeit zum Umweltschutz auch die Lebenswirklichkeiten in Deutschland möglichst realitätsnah kennenlernen. Den möglicherweise vorhandenen Stereotypen über das "reiche Deutschland" sollten auch davon abweichende Lebensumstände entgegengesetzt werden. Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Umweltschutz und politische Verwerfungen gehörten genauso zu diesem differenzierten Bild, wie Armut und die Diversität der familiären Situationen der deutschen Schülerinnen und Schüler. Wie auch schon die deutsche Gruppe während der Anbahnungsreise in Kenia, bekam die kenianische Lerngruppe die Gelegenheit vertieft kulturelle Eigenarten, Speisen, öffentliches Leben und das Schulleben in Deutschland kennenzulernen und so den Blick für andere Lebensbedingungen und Lebensformen zu weiten.