Anbahnungsreise Halle (Saale) – Chimala (2021)

Projektbeschreibung

„Global fühlen – global handeln“ war das Motto der Anbahnungsreise zwischen dem Lyonel-Feininger-Gymnasium Halle in Halle an der Saale und der Itamba Secondary School of Tanzania in Chimala, bei der die Beschäftigung mit dem Thema Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse im Vordergrund stand. Das Ziel der Anbahnungsreise war es, Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz zu fördern, das Nachdenken über die eigene Kultur und die eigenen Werte anzuregen und Handlungsfelder in der entwicklungspolitischen Arbeit aufzuzeigen.

Der Kontakt zwischen den beiden Schulen wurde durch eine Lehrkraft der Lyonel-Feininger-Schule hergestellt, die die Itamba Secondary School of Tanzania als Freiwillige kennenlernen konnte und über einen von ihr gegründeten Verein (Itamba e.V. – Bildung als Chance) weiterhin mit der Schule in Verbindung stand. Im Rahmen eines Besuches des Direktors der Itamba Secondary School am Lyonel-Feininger-Gymnasium konnte dieser der deutschen Schulgemeinde die Itamba Secondary School vorstellen und über das Leben in Tansania berichten. Da diese Veranstaltung auf große Begeisterung stieß, kam in der Folge die Idee einer Zusammenarbeit der beiden Schulen auf.

Während des Outgoings der Anbahnungsreise konnten die deutschen Schülerinnen und Schüler dann ihre Partnerschule und die ugandischen Schülerinnen und Schüler besser kennenlernen, durch den Besuch des Unterrichts der Itamba Secondary School sowie durch gemeinsame Gespräche und Spiele.

In einem Workshop zum Projektthema Avocado setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Anbaubedingungen der Avocado und den Auswirkungen dieser auf die Natur und dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Durch den Besuch der landwirtschaftlichen Nutzflächen der Schule und dem Arbeitseinsatz auf diesen erhielten die Schülerinnen und Schüler außerdem einen praktischen Einblick in das Projektthema. Religion war ein weiteres Projektthema mit dem sich die Teilnehmenden der Anbahnungsreise beschäftigten. Gemeinsam wurde ein Gottesdienst besucht, über das Zusammenleben der Schülerinnen und Schüler verschiedener Religionszugehörigkeiten gesprochen und der Schulalltag in Hinblick auf die Religionsausübung thematisiert.

Durch den Besuch eines Naturschutzgebietes konnten die Teilnehmenden außerdem einheimischen Tiere und Pflanzen kennenlernen und mehr über Naturschutzkonzepte erfahren.

Neben der inhaltlichen Projektarbeit fanden auch Freizeitaktivitäten statt, an denen die deutschen Schülerinnen und Schüler und die tansanischen Schülerinnen und Schüler gemeinsam teilnahmen. So stand etwa die gemeinsame Fahrt nach Iringa im Zeichen des Teambuildings und auch der Besuch des Ruaha Nationalparks ermöglichte ein Zusammenwachsen der Schülerinnen und Schüler.