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Begegnungsreise Lachendorf – Tarija (2016)

Name der deutschen Schule: Immanuel-Kant-Gymnasium
Bundesland: Niedersachsen, Lachendorf
Name der Partnerschule: Colegio Hermano Felipe Palazón
Region/Land: Lateinamerika, Bolivien, Tarija
Schulformen: Gymnasium
Beginn der Schulpartnerschaft: 2014
Titel des Projekts: Begegnungsreise Lachendorf – Tarija (2016)
Jahr des Austauschs: 2016
Altersstufen: 15, 16, 17
Themen: Vielfalt der Werte, Kulturen und Lebensverhältnisse: Diversität und Inklusion
Programmlinie: Begegnungsreise (Outgoing)
Begleitende NRO: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN)

Projektbeschreibung

Acht Schülerinnen und Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums Lachendorf reisten zusammen mit zwei Lehrerinnen im März 2016 nach Tarija, wo sich die bolivianische Partnerschule des Gymnasiums befindet. Während dieser Begegnungsreise beschäftigten sich die teilnehmenden Jugendlichen mit eine speziellen Gruppe der bolivianischen Gesellschaft: mit der indigenen Bevölkerung.

Sie bereiteten sich gut auf die Begegnung vor: In Zusammenarbeit mit der NGO "Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen" studierten die deutschen Schülerinnen und Schüler vor ihrer Abreise die Geschichte Boliviens und das Konzept "buen vivir", das seit 2009 in der Verfassung des lateinamerikanischen Landes verankert ist und mit dem die Rechte der indigenen Bevölkerung gestärkt wurden.

Die deutschen und bolivianischen Schülerinnen und Schüler wollten nun genauer wissen, wie und ob dieses "buen vivir" in die Realität umgesetzt wird. So besuchten sie während ihrer Begegnung unterschiedliche Lebensbereiche der indigenen Bevölkerungsgruppe. Sie besichtigten eine Werkstatt, in der indigene Frauen Handwerksprodukte aus Lamawolle herstellen und für deren faire Vermarktung sich eine regionale Organisation einsetzt. Und sie besuchten einen kleinen Laden, in dem regionale und fair gehandelte Produkte verkauft werden, um den Menschen gerechte Löhne zukommen zu lassen. Außerdem stiegen sie mit Helm und festem Schuhwerk ausgestattet unter Tage in eine Silbermine und schauten sich die Arbeitsbedingungen dort an, die die Schülerinnen und Schüler im Nachhinein als "bedrückend" beschrieben.

Die deutschen Schülerinnen und Schüler dokumentierten ihre Erlebnisse und Erfahrungen in Tarija und Umgebung und präsentierten sie nach ihrer Rückkehr der Öffentlichkeit.