Was hat Kulturalisierung mit Schulpartnerschaft zu tun?

Die Teilnehmenden hatten zum Einstieg die Möglichkeit sich zu verschiedenen Statements über Kultur zu positionieren. Nach einem längeren Input zu Kulturalisierung, Kolonialen Kontinuitäten und Diskriminierung durch die Referentin Cornelia Schneider gab es die Möglichkeit sich in Kleingruppen auszutauschen. Die Teilnehmenden sprachen darüber, wie sie selbst ihre Schulpartnerschaften wahrnehmen und ob ihnen Momente der Kulturalisierung einfallen, die die Zusammenarbeit beeinflussen.

Es wurde viel darüber diskutiert, wie es überhaupt möglich ist sich bei bestehenden ökonomischen und strukturellen Ungleichheiten partnerschaftlich zu begegnen. Auch wie es auszuhalten ist, mit Schülerinnen und Schülern während einer Begegnung diese Ungleichheiten wahrzunehmen, ohne sie aber zu bewerten, wurde thematisiert. Eine Teilnehmerin schlug in diesem Zusammenhang vor, das Gefälle der strukturellen Ungleichheiten zwischen den Partnerschulen möglichst gering zu halten - ein Ansatz den auch ENSA verfolgt, indem beispielsweise beide Schulen eine ähnliche Schulform haben und die Teilnehmenden in etwa gleich alt sein sollten.