Irgendwie hat der Halbzeitpfiff gefehlt,
ein Moment um innezuhalten
und zu realisieren,
dass ihr hier seid.
Dass ihr jetzt hier seid
und dass jetzt diese Momente sind,
über die wir wochenlang gesprochen haben
und von denen wir noch jahrelang sprechen werden.
Aber jetzt, jetzt ist der Abschied so nah,
und dann?
Wer kann denn versprechen,
dass wir uns je wieder umarmen werden?
Bitte sag mir,
dass das nicht das letzte Mal war,
dass wir einander in den Armen lagen.
Irgendwie hat der Halbzeitpfiff gefehlt,
denn plötzlich sitzen wir hier
und der letzte gemeinsame Tag ist angebrochen.
Wir reflektieren noch einmal unsere gemeinsame Zeit,
und nehmen uns ganz viel vor für die kommende Zeit.
Später am Nachmittag feiern wir ein letztes Mal zusammen,
essen und tanzen und reden und lachen,
ja, feiern ein bisschen uns und die unvergesslichen Wochen,
die hinter uns liegen.
Heute Vormittag habe ich mir noch gewünscht,
ich könnte weinen,
ich könnte zeigen wie viel ihr mir bedeutet,
aber es hat sich noch zu weit weg angefühlt.
Doch jetzt laufen mir immer mehr Tränen über die Wangen
und ich schluchze in Deinen Armen.
Du flüsterst mir zu:
„Mountains do not meet,
but people do.”
Und ich nicke und muss doch weiter weinen.
Irgendwie hat der Halbzeitpfiff gefehlt.
Die letzten drei Wochen sind wie im Flug vergangen,
und jetzt stehen wir einfach am Flughafen.
Ihr habt euer Gepäck schon abgegeben,
und plötzlich geht alles ganz schnell.
Wir umarmen uns ein letztes Mal,
Du gibst mir noch einen Brief,
und dann seid ihr auch schon hinter der Absperrung.
Doch dann macht die Schlange zur Sicherheitskontrolle
immer wieder Schlaufen und führt euch immer wieder zu uns zurück.
Und wir laufen zu euch,
umarmen uns über die Absperrung hinweg,
halten Hände,
versprechen einander,
dass ganz gleich,
welche Distanz da zwischen uns sein wird,
wir einander nie vergessen werden.
Irgendwie hat der Halbzeitpfiff gefehlt,
und jetzt hören wir nur noch den Abpfiff.
Also beginnt für uns alle wieder der Alltag,
der so vertraut und doch so fremd scheint
nach diesen drei Wochen.
Und wir sind erschöpft, melancholisch, traurig,
wahrscheinlich kommt in ein paar Tagen oder Wochen erst die Dankbarkeit dazu.
Jetzt ist einfach ganz viel Abschiedsschmerz da,
ganz viel Vermissen und ganz viel Traurigkeit.
Aber das ist nicht das Ende.
Ohne Abschied kein Wiedersehen,
sagen wir uns.
Also …
Auf Wiedersehen.
Kwa kuonana.